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Krankheiten, Milliarden und Skandale

Das ist alles seit dem Tod der Queen passiert

Am 8. September 2022 schied Queen Elizabeth II. von uns. In nur einem Jahr seit ihrem Tod ist im royalen England viel passiert – wir sagen, was alles.

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Queen Elizabeths Sohn Charles wurde nach ihrem Tod König von England – das ist aber nur ein Ereignis, welches das Königreich bewegte.

Queen Elizabeths Sohn Charles wurde nach ihrem Tod König von England – das ist aber nur ein Ereignis, welches das Königreich bewegte.

Getty Images

Dass der Tod von Queen Elizabeth II. (†96) für ihren erstgeborenen Charles (74) weitreichende Folgen haben sollte, muss an dieser Stelle natürlich nicht gross erklärt werden. Die Krönung von König Charles III. und Königin Camilla (75) am 6. Mai 2023 sollte in die Geschichte eingehen – und das tat sie auch. Die knapp zweistündige Zeremonie in der Londoner Westminster Abbey wurde von knapp 14 Millionen BBC-Zuschauern an den Fernsehschirmen verfolgt. Beachtlich, allerdings verfolgten die Beisetzung seiner Mutter stolze 18 Millionen Zuschauer – allein auf den Sendern der BBC.

Viele Sympathien für King Charles

King Charles III. hat sich seit seiner Krönung zum echten Sympathieträger gemausert.

King Charles III. hat sich seit seiner Krönung zum echten Sympathieträger gemausert.

Getty Images

Ein Vorzeichen für die Regentschaft des neuen Königs? Oder schafft es der ewige Thronfolger doch aus dem Schatten seiner berühmten Mutter zu treten? Bei seinem Amtsantritt versprach der 74-Jährige Kontinuität und doch ist das erste Jahr seiner Regentschaft von Wandel und Veränderungen geprägt: Sein starkes Engagement für den Umweltschutz macht ihn zu einer politischen Figur, die über die klassische Rolle eines britischen Monarchen hinausgeht. Als die Regierung Pläne zur Abschiebung von Flüchtlingen nach Ruanda entwickelt, äussert er Kritik an dieser Maßnahme. König Charles lässt verlauten, dass er die Pläne der Regierung für äusserst bedenklich hält. Öffentlich kann er die Flüchtlingspolitik allerdings nicht direkt ansprechen, wie die Journalistin und Charles-Biografin Catherine Mayer laut ARD erläutert.

Doch bereits vor seiner Krönung bewies Charles, dass er ein neuer, nahbarer Monarch sein möchte: Sei es kurz nach dem Tod der Queen, als er vor dem Buckingham-Palast die Hände der Trauernden schüttelte und sich von einer Passantin sogar (mehr oder weniger freiwillig) küssen liess. 

William und Kate bekamen viel Geld und einen neuen Titel

Prinzessin Kate und Prinz William tragen seit dem Tod der Queen den Titel Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge.

Prinzessin Kate und Prinz William tragen seit dem Tod der Queen den Titel Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge.

Getty Images

Doch Charles Aufstieg zum König sollte natürlich auch für seinen ältesten Sohn, Prinz William (41) und dessen Frau Prinzessin Kate (41) einige Veränderungen bereithalten: Das ehemalige Herzogspaar von Cambridge hat nach Charles' Krönung neue Titel erhalten: William und Kate sind jetzt «Herzog und Herzogin von Cornwall und Cambridge». Titel, die traditionell der älteste Sohn des amtierenden britischen Monarchen und dessen Ehefrau erhalten. Doch damit nicht genug. König Charles III. verlieh seinem ältesten Sohn auch den Titel «Prince of Wales», wie er nach dem Tod der Queen im Rahmen seiner ersten Fernsehansprache offiziell verkündete. 

Ein finanzielles Upgrade gab es ebenfalls: Das über 531 Quadratkilometer umfassende Herzogtum von Cornwall mit seinen 23 Grafschaften hat die junge Familie quasi über Nacht noch ein bisschen reicher gemacht. Mit dem Titel des Herzogs von Cornwall erhielt William ein Vermögen von über einer Milliarde Euro.

Skandal-Paar Harry und Meghan

Prinz Harry und Herzogin Meghan verdienen sich mit Enthüllungen eine goldene Nase.

Prinz Harry und Herzogin Meghan verdienen sich mit Enthüllungen eine goldene Nase.

Getty Images for 2022 Robert F.

Doch während William und Kate der Reichtum regelrecht in den Schoss gefallen ist, müssen sich sein Bruder Prinz Harry (38) und Herzogin Meghan (42) ihre Brötchen nun selbst verdienen. Und sagen wir mal so – das Paar war seit dem Tod der Queen ganz schön fleissig:

Im vergangenen Jahr verdiente das Paar allein durch seine Netflix-Dokumentation und das kürzlich veröffentlichte Enthüllungsbuch "Spare" mehrere Millionen US-Dollar. Offensichtlich benötigte das Paar das Geld. Laut dem Royal-Experten Tom Bower, der in seinem Buch «Revenge: Meghan, Harry and the War Between the Windsors» behauptet, sei die ehemalige «Suits»-Darstellerin von Harrys Vermögen mehr als enttäuscht gewesen. Mittlerweile dürfte Familie Sussex allerdings ausgesorgt haben: Allein 20 Millionen US-Dollar soll Harry angeblich als Vorschuss für sein im Februar veröffentlichtes Enthüllungsbuch «Reserve» erhalten haben. Und damit nicht genug: Insider berichten, dass der Deal mit dem Streamingdienst Netflix, der auch die sechsteilige Dokuserie «Harry & Meghan» umfasste, angeblich einen Wert von 100 Millionen US-Dollar (ungefähr 89 Millionen Franken) hatte.

Isolierter Prinz Andrew

Prinz Andrew wurde wegen verschiedener Skandale vom Königshaus ausgeschlossen.

Prinz Andrew wurde wegen verschiedener Skandale vom Königshaus ausgeschlossen.

WireImage

Kaum ein anderes Mitglied hat die königliche Familie so in die Enge getrieben wie Prinz Andrew (63). Der Sohn von Queen Elizabeth II. entkam nur knapp einem Gerichtsverfahren wegen Vorwürfen sexuellen Missbrauchs und wird von den Windsor-Mitgliedern als unerwünscht betrachtet. Trotzdem hat ihn seine Mutter ihr ganzes Leben lang unterstützt. Doch was wurde nach der Beerdigung der Monarchin aus ihm? FAZ.Net hat sich an einen Erklärungsversuch gewagt. Fest steht aber: Ganz so einfach ist die Sache nicht.

Der Prinz selbst schweigt nämlich. Dafür berichtet die britische Klatschpresse umso lieber. Noch zu Beginn des Jahres machte die Nachricht die Runde, Prinz Andrew müsse sein Heim, die Royal Lodge im Park von Windsor räumen. Warum? Da gibt es gleich mehrere Versionen. Eine davon: Der Vater von zwei Töchtern könne sich die Royal Lodge einfach nicht mehr leisten. Zweite Begründung: König Charles habe ihn vor die Tür gesetzt, damit Prinz William mit seiner Familie einziehen kann.

Fakt ist: Andrew ist noch da, allerdings behaupten böse Zungen noch immer, er traue sich nicht, das Haus zu verlassen – aus Angst, die Schlösser könnten ausgetauscht werden. Was viele Beobachter vergessen: Vor etwa 90 Jahren zog schon einmal ein Herzog von York mit seiner Frau in die Royal Lodge ein: der spätere König Georg VI. (†56) und die spätere Königinmutter Queen Mum (†101). Sie bewohnte das Anwesen bis zu ihrem Tod. Im Jahr 2004 erhielt Andrew, der derzeitige Herzog von York, einen Überlassungsvertrag für das Haus, der auf 75 Jahre befristet ist. Andrew habe darauf hin über sieben Millionen Euro in die Renovierung des Anwesens investiert – und diese ist noch immer nicht vollständig beendet.

Harmonische Lichtblicke hinter den Schlossmauern

Doch es gibt auch einen Lichtblick für den ungeliebten Prinzen: Diesen Sommer wurde Andrew überraschend nach Balmoral eingeladen. Hier verbringen Charles und Camilla traditionell ihren Sommerurlaub. Und einmal im Jahr wird halt auch der engste Familienkreis dazu geladen. 
Sogar Harry und Meghan sollen eine Einladung erhalten haben – lehnten diese aber mehr oder weniger dankend ab. Ganz im Gegensatz zu Prinz Andrew. 

Vor dem sonntäglichen Kirchgang am 28. August sah man ihn gemeinsam mit Prinz William und Prinzessin Kate zum Gottesdienst fahren. Alle Zeichen auf Versöhnung also?

Und dann gab es für Andrew gleich noch einen Grund zur Freude: Seine Tochter Prinzessin Eugenie von York (33) durfte in diesem Jahr ihr zweites Kind begrüßen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Jack Brooksbank (37) sowie dem gesamten britischen Königshaus jubelt die Prinzessin im Juni über die Ankunft eines weiteren Windsor-Familienmitglieds: Der kleine Ernest ist das erste Urenkelkind, das die Queen nicht mehr miterlebte.

Schock-Diagnose für Fergie

Sara «Fergie» Ferguson musste eine Krebsdiagnose verdauen.

Sara «Fergie» Ferguson musste eine Krebsdiagnose verdauen.

WireImage

Und auch die Grossmutter, Andrews Ex-Frau Sarah Ferguson (63) platzt natürlich vor Stolz, muss sie sich doch aktuell der wohl größten Herausforderung ihres bisherigen Lebens stellen: Ihrer Krebserkrankung. Erst im Oktober freute sich das britische Volk, als sich Fergie glücklich mit den Corgis der verstorbenen Queen zeigte, neun Monate später bangte es um ihre Gesundheit.

Ende Juni wurde die 63-Jährige operiert. Bei einer Routineuntersuchung wurde bei ihr Brustkrebs festgestellt – natürlich ein grosser Schock für die Herzogin und ihre Familie. Doch Fergie lässt sich nicht unterkriegen und hat der Erkrankung den Kampf angesagt, wie sie wenige Tage nach ihrer grossen OP bereits in ihrem Podcast «Tee Talks with Duchess and Sarah» verriet.

Edward ist der Muster-Prinz

King Charles' kleiner Bruder Prinz Edwar hatte ein skandalfreies Jahr.

King Charles' kleiner Bruder Prinz Edwar hatte ein skandalfreies Jahr.

Getty Images

Gänzlich ohne Kampf und Skandale verlief das vergangene Jahr für Prinz Edward (59) und seine Ehefrau Sophie (58). Und eben diese unerschütterliche Verlässlichkeit wurde auch belohnt: Am 10. März wurde das Paar von Charles mit neuen Titeln beschenkt. Edwards neuer Titel "Herzog von Edinburgh" war bis zu dessen Tod seinem Vater Prinz Philip (†99) vorbehalten. Edward soll es eine Herzensangelegenheit gewesen sein, diesen Titel zu übernehmen.

Wie glücklich das Paar über die ihnen gebührende Ehre ist, zeigte sich auch, als der jüngste Sohn der Queen und seine Ehefrau erstmals als Herzogspaar von Edinburgh auftraten.

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Bunte.de

Dieser Artikel entstand in Kooperation mit Bunte.de

ZVG
Von Schweizer Illustrierte am 8. September 2023 - 18:00 Uhr