1. Home
  2. Family
  3. Alltag
  4. Diese Tricks helfen, damit Kinder keine Angst vor Spritzen und Impfungen haben

Tricks gegen die Angst

So entwickeln Kinder keine Spritzen-Phobie

Nicht nur Kinder, sondern auch viele Erwachsene haben ein mulmiges Gefühl, wenn sie eine Spritze bekommen sollten. Damit sich keine Phobie vor der Nadeln entwickelt, ist es wichtig, den kleinen Patientinnen und Patienten möglichst rasch die Angst davor zu nehmen. Dabei helfen einige Tricks.

Artikel teilen

Viele Kinder haben Angst vor Spritzen. Dagegen helfen einige Tricks.

Damit Kinder keine Phobie vor Spritzen entwickeln, ist es wichtig, ihnen die Angst möglichst früh zu nehmen.

Getty Images

Ein Besuch bei der Kinderärztin oder dem Kinderarzt ist selten eine entspannte Angelegenheit. Das Kind hat vielleicht Schmerzen, ist entkräftet, die Eltern leiden mit uns sind verunsichert. Heisst es dann, das Kind benötigt eine Spritze oder ist eine Impfung fällig, kullern bei den kleinen Patientinnen und Patienten oft die Tränen. Sie haben Angst vor der Nadel.

Selbst viele Erwachsene beschleicht beim Arzttermin vor der Spritze oder Impfung ein mulmiges Gefühl. Einige haben sogar eine regelrechte Spritzen-Phobie und bekommen bereits Herzrasen, wenn sie die Spritze bloss sehen. Damit es bei den Kindern nicht soweit kommt, ist es wichtig, ihnen die Angst möglichst rasch zu nehmen. Die folgenden Tipps und Tricks helfen dabei, die Spritzen-Angst zu überwinden.

1. Gelassen bleiben

Nervosität und Angst übertragen sich schnell auf Kinder. Es ist deshalb wichtig, dass sie nicht von einem Elternteil zum Arzt begleitet werden, der selbst Panik hat vor Spritzen. Die Begleitperson des Kindes sollte unbedingt Selbstsicherheit und Zuversicht ausstrahlen – denn auch positive Emotionen übertragen sich auf die Kleinen.

2. Gut vorbereiten

Erklärt dem Kind im Voraus, dass ihr bald zur Kinderärztin oder zum Kinderarzt geht und was dort passieren wird. Vermeidet dabei Sätze wie: «Das tut nicht weh.» Erstens entspricht dies nicht der vollen Wahrheit und zweitens könnte beim Kind nur das Wort «weh» hängenbleiben, was die Angst wiederum verstärkt. Viel besser ist es, dem Kind aufzuzeigen, warum die Spritze oder Impfung wichtig ist. Dabei sollte man auch erwähnen, dass es einen Piks gibt. Verspricht man dem Kind nämlich, es werde die Nadel nicht spüren – was nun mal nicht stimmt – kann das zu einem Vertrauensverlust führen. 

3. Körperkontakt gewähren

Kleine Kinder fühlen sich besonders geborgen, wenn sie beim Arztbesuch auf dem Schoss der Mutter oder des Vaters sitzen dürfen. Aber auch älteren Kinder gibt der Körperkontakt zu einer Vertrauensperson Sicherheit. Legt deshalb die Hand auf die Schulter oder den Rücken oder lasst das Kind eure Hand ganz fest drücken.

4. Stillen oder Nuggi geben

Können kleine Kinder an etwas Saugen, wirkt das beruhigend auf sie. Gebt ihnen deshalb die Brust, einen Schoppen oder den Nuggi. Ältere kann es ablenken, wenn sie einen Kaugummi kauen dürfen.

5. Für Ablenkung sorgen

Das Lieblings-Stofftier wirkt oft Wunder. Es vermittelt dem Kind nicht nur Sicherheit, sondern sorgt auch für Ablenkung. Vielleicht möchte das Kind ja dem Kuscheltier erklären, was beim Arztbesuch gerade passiert? Weiter können auch die Eltern eine Geschichte erzählen oder das Kind kann ein Hörbuch oder das Lieblingslied hören.

6. Tapferkeit belohnen

Ist der Arztbesuch vorbei und das Kind hat die Spritze tapfer über sich ergehen lassen, ist es Zeit für eine Belohnung. Dadurch kann es den Impftermin künftig mit einem positiven Erlebnis verbinden. Am besten vereinbart ihr bereits vor dem Arzttermin, wie die Belohnung aussehen soll und lässt das Kind dabei mitbestimmen. Dadurch fühlt sich das Kind dem Geschehen nicht so ausgeliefert und kann sich während des Arztbesuchs bereits auf etwas freuen.

Von fei am 18. Februar 2024 - 12:00 Uhr