1. Home
  2. Family
  3. Alltag
  4. Kinder warm kleiden bei Kälte: Der dicke Wollpullover ist die falsche Wahl

Kinder bei Kälte richtig anziehen

Darum ist der dicke Wollpulli im Winter die falsche Wahl

Wenns an kurzen Wintertagen draussen richtig kalt wird, wollen wir unsere Kinder besonders warm einpacken. Der dicke Wollpullover ist hier jedoch nicht die beste Wahl.

Artikel teilen

Diese Mutter hat ihr Kind in einen warmen Wollpulli gepackt für den Ausflug in den Schnee, mehrere dünne Kleidungsschichten (das Zwiebelprinzip) wären sinnvoller.

Diese Mutter hat ihr Kind in einen warmen Wollpulli gepackt für den Ausflug in den Schnee, mehrere dünne Kleidungsschichten (das Zwiebelprinzip) wären sinnvoller.

Getty Images

Kinder lieben es, durch Regenpfützen zu hüpfen, sich im Nebel zu verstecken und Schneeflocken zu fangen. Schlechtes Wetter ist ein Konzept der Erwachsenen – in Kinderköpfen existiert nur spassiges Wetter! Zumindest, solange die Kleinen wasserdicht und warm eingepackt sind. 

Nur, wie stellen Eltern sicher, dass gerade ihre kleinen Kinder warm genug gekleidet sind in der nassen Winterkälte? Mit der richtigen Kleidung natürlich. Und die besteht nicht aus dicken Wollpullovern. 

Ziehen wir unsere Kinder völlig falsch an?

Natürlich ist gegen einen kuscheligen Pulli absolut nichts einzuwenden. Wenn Kinder jedoch draussen an der frischen Luft spielen, sollten sie unter der Winterjacke keinen dicken Wollpullover tragen. Viel besser ist es, dünne Kleidungsschichten aus atmungsaktiven Materialien übereinander zu schichten.

Diese Anzieh-Methode nennt sich das Zwiebelprinzip, angelehnt an den schichtweisen Aufbau der Zwiebelknolle.

Darum schlägt das Zwiebelprinzip den Wollpullover

Der Grund dafür, warum es im Winter mehr Sinn macht, Kinder nach dem Zwiebelprinzip zu kleiden, ist einleuchtend: Kinder bewegen sich viel mehr als Erwachsene. Ganz besonders, wenn sie draussen Fangen spielen oder Schneemänner bauen. Und raus sollte man bekanntlich bei jedem Wetter – frische Luft das tut Körper und Seele gut.

Weil Kinder sich so viel Bewegen, kommt es, dass sie oft ein anderes Temperaturempfinden haben als Erwachsene. Während Eltern auf dem Spielplatz frieren, kommen die Kleinen durch ihren Tatendrang schnell ins Schwitzen. Und sobald ein Kind draussen in der Kalte schwitzt, haben Krankheitserreger ein leichtes Spiel.

Mit Schnee lässt sich so viel mehr machen als nur Schneeballschlacht spielen

Kinder bewegen sich auch in der Kälte viel: Das Zweibelprinzip hilft, dass sie dabei nicht ins Schwitzen geraten.

Getty Images

Das Zwiebelprinzip ist mit seinen vielen Schichten perfekt geeignet, um die Kleidung eines Kindes unterwegs schnell den Gegebenheiten anpassen zu können. So gehts: Wir schichten mehrere dünne Stoffschichten übereinander anstatt auf wenige dicke Kleidungsstücke zu setzen. Das hilft auch, dass die Luft gut zirkulieren kann und das Kind weniger schnell schwitzt.

Wieviele Kleidungsschichten brauchts denn?

Als einfache Faustregel gilt: Babys tragen im Winter grundsätzlich eine Schicht mehr als Erwachsene. Bei Babys in der Tragehilfe wird jedoch durch die Körperwärme und Jacke der Erwachsenen wieder eine Schicht abgezogen.

Von KMY am 25. Dezember 2023 - 12:00 Uhr